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Konzert D-Dur für vier Gitarren von G.Ph. Telemann (1681-1767)
In Telemanns Werken verschmelzen deutsche, franz., polnische und italienische Einflüsse. Zu Lebzeiten genoss Telemann hohes Ansehen. Er schrieb über 3600 Werke, in allen musikalischen Gatttungen des Barock und Rokoko. Wenige Jahre nach seinem Tode schwand sein Ansehen und er wurde abschätzig als Vielschreiber bezeichnet. Erst im 20. Jahrhundert gewann seine Musik wieder an Bedeutung.
Rêverie und La fille aux cheveux de lin von Claude Debussy
sind beides Klavierstücke. Das zweite stammt aus den « Préludes » und wurde nach einem gleichnamigen Gedicht komponiert.
L’Estro Armonico von Antonio Vivaldi 1678-1741)
Antonio Vivaldi wurde mit der Konzertsammlung L’Estro Armonico (Die harmonische Eingebung) op. 3 eine europäische Berühmtheit. Das Werk, urspr. für 1 – 4 Soloviolinen und Orchester komponiert, wird vom Quartett mit zwei Oktavgitarren, einer normalen Gitarre, sowie einer Bassgitarre gespielt.
Präludium und Fuge von J. S. Bach, BWV 539
Von der vorliegenden Fuge existieren drei Fassungen, eine für Solovioline als zweiter Satz der Sonate I in g-moll, eine für Laute in g-moll in einer Lautentabulatur aus der nachbachschen Zeit (1761) mit dem Titel „Fuga del Signore Bach“ und eine für Orgel in d-moll, die dieser Fassung für 4 Gitarren zu Grunde liegt.
Pavane pour une infante défunte von Maurice Ravel ist ein berühmtes Orchesterstück, eine « Pavane für eine verstorbene Prinzessin ».
Laideronette, impératrice des pagodes aus der Balletmusik für Orchester « Ma mère l’oye » (5 pièces enfantines). Es handelt sich um Vertonungen von Fabeln.
Dieses Stück wurde für drei normale Gitarren und eine Oktavgitarre neu arrangiert. Mit der Oktavgitarre erweitert sich der Tonumfang des Quartetts um eine Oktave nach oben und kommt so dem Orchesterklang ein kleines Stück näher...
Das Concerto democratico ist eine der fast 150 Originalkompositionen, die John W. Duarte für Gitarre und Laute geschrieben hat. Er hat das Werk 1991 für Gitarrenquartett komponiert. Ursprünglich arbeitete er als Chemiker, bis er sich dann 1969 entschied, sich beruflich ganz der Musik zu widmen. Seine musikalische Ausbildung auf der Jazzgitarre bei Terence Usher war nur sehr rudimentär, vieles brachte er sich später autodidaktisch bei. Er arbeitete regelmässig als Jazzmusiker, auch als Trompeter und Bassist. Der Einfluss des Jazz ist im dreisätzigen Werk "Concerto democratico" eindeutig hörbar. Es beginnt mit dem 1. Satz "ritmico", der in einem swingenden 4/4 -Takt steht, durchsetzt mit viel Chromatik, gefolgt vom 2. Satz "Adagio" in ruhigem 3/4 -Takt und endet mit dem feurigen 3. Satz "con brio" im 6/8 -Takt. Sicher ist es der langjährigen Freundschaft mit dem berühmten spanischen Gitarristen Andrés Segovia zu verdanken, dass sich John W. Duarte kompositorisch so intensiv mit der Gitarre auseinander gesetzt hat. Aber auch durch seine englisch/schottischen Wurzeln und sein breites Interesse für viele verschiedene Musikstile wurde er angeregt, sich mit der Renaissancemusik und den Lautenisten John Dowland und John Johnson auseinander zu setzten.
Paulo Bellinati ist Brasilianer und nicht nur einer der solidesten brasilianischen Gitarristen, sondern auch ein Komponist und Interpret, von dem in den letzten Jahren einige wichtige Impulse für die Improvisation auf der Gitarre ausgingen. Seine Werke sind unter anderen von John Williams aufgeführt und aufgenommen worden. In seinen Kompositionen lässt er sich nicht zuletzt von populären brasilianischen Rhythmen wie Modinha, Baião, Maxixe und Choro inspirieren. Er war Mitglied von Pau Brasil, einem der innovativsten.
Instrumentalensembles Brasiliens, und hat verschiedene Sänger begleitet. "Seine fantastische präzise Technik macht ihn zu einem Meister der Gitarre. Seine Arrangements sind transparent und seine Kompositionen offenbaren die Reife des Musikers, dem etwas sehr Schwieriges gelingt: die Subtilität der klassischen Musik mit der Sprache der Popularmusik zu vereinbaren." (António Carlos Jobim).
Das Bajo de Gude ist ursprünglich für Sopransaxophon und Ensemble komponiert und später von Bellinati für 4 Gitarren umgeschrieben worden. Das Furioso ist original für 4 Gitarren komponiert.
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